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17. Jahrundert bis heute
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Geschichtliche Entwicklung ab dem 17. Jahrhundert bis heute

Im Jahre 1711 starb Fürst Franz Alexander von Hadamar an den Folgen eines Sturzes vom Pferde. Da er keine männlichen Erben hinterließ, kam es zu heftigen Erbstreitigkeiten. Anspruch erhoben der Fürst von Diez, der Prinz von Oranien und zwei fürstliche Linien von Siegen.
Das Kirchspiel Elsoff wurde dem Grafen von Diez zugeteilt. 1743 wurden dann alle nassauischen Lande wieder vereinigt unter dem Fürsten Wilhelm IV Prinz von Oranien.
Zu Nassau-Oranien gehörten wir bis zum Jahre 1806, dann wurde von Napoleon das Großherzogtum Berg errichtet. Dazu zählten: Das alte Herzogtum Berg, Teile des Kurfürstentums Köln und die Oranischen Länder mit Hadamar, Dillenburg und Siegen. 1808 wurde das Großherzogtum Berg nach französischem Vorbild aufgegliedert. Unsere Dörfer gehörten zum Kanton Driedorf mit den Mairien Driedorf, Mengerskirchen und Elsoff.
Nach der Absetzung Napoleons nahm Prinz Friedrich Wilhelm von Oranien wieder Besitz von seinem Lande. Im März 1814 trat er die Regierung an. Ende 1814 wurde er König der Niederlande und trat deshalb seine Oranischen Herrschaften Dillenburg, Hadamar und Diez an seine beiden Vettern Friedrich August von Nassau-Usingen und Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg ab. Als diese 1815 starben, erbte Herzog Wilhelm von Nassau-Weilburg die ganzen nassauischen Lande. Der Wiener Kongreß (1815) bestätigte endgültig das Herzogtum Nassau, ebenso die Vereinigung der oranischen Länder mit demselben.
So gehörten unsere Dörfer jetzt zum Herzogtum Nassau und hier zum Amte Rennerod. Haupt- und Residenzstadt war von nun ab Wiesbaden.
1866 nahm Preußen Besitz vom nassauischen Land. Auch unsere Dörfer wurden damit der preußischen Verwaltung unterstellt. Wir gehörten nun zum Regierungsbezirk Wiesbaden. Im ehemaligen Nassau wurden 12 Landkreise gebildet. Elsoff und Mittelhofen zählten zum Oberwesterwaldkreis, der aus den Ämtern Rennerod, Hachenburg und Marienberg gebildet wurde. Von 1901 - 1932 wurde dann unser Gebiet dem aus den Ämtern Wallmerod und Rennerod geschaffenen Kreis Westerburg zugeteilt. Am 1. 10.32 wurden beide Kreise zum Oberwesterwaldkreis zusammengeschlossen. Nach dem zweiten Weltkrieg (1945) gehören unsere Ortschaften zur französischen Besatzungszone. Der Oberwesterwaldkreis wurde aus dem Regierungsbezirk Wiesbaden herausgelöst und kam zum neugebildeten Regierungsbezirk Montabaur.
In das Jahr 1946 fällt die Neugründung des Bundeslandes Rheinand-Pfalz aus den Regierungsbezirken Trier, Koblenz, Mainz, Monabaur und Pfalz.
1968 wird der Regierungsbezirk Montabaur in den von Koblenz eingeschlossen.

Die Dörfer Elsoff und Mittelhofen bilden seit 1969 eine Gemeinde mit dem Namen Elsoff (vergleiche: Bericht über die Zusammenlegung der Gemeinden). Durch die Verwaltungsreform von 1972 zählen wir mit 22 weiteren Gemeinden zur Verbandsgemeinde Rennerod.
Die beiden Kreise Ober- und Unterwesterwald werden 1974 zum  Westerwaldkreis zusammengeschlossen. Sitz des Landratsamtes ist Montabaur.

Einwohnerzahlen unserer Verbandsgemeinde

  1961 1970 1980
VG Rennerod 11545 14000 12172
Bretthausen 162 180 165

Elsoff (Westerwald)

703 791 882
Hellenhahn-Schellenberg 817 1109 1094
Homberg 141 158 119
Hüblingen 273 293 274
Irmtraut 394 518 558
Liebenscheid 660 697 684
Neunkirchen 433 489 456
Neustadt 383 423 392
Niederroßbach 597 636 662
Nister-Möhrendorf 258 284 255
Oberrod 518 607 638
Oberroßbach 312 319 328
Rehe 634 769 723
Rennerod 2427 3406 3520
Salzburg 137 150 147
Seck 771 952 1046
Stein-Neukirch 347 349 394
Waigandshain 168 203 209
Waldmühlen 223 253 209
Westernohe 600 777 801
Willngen 292 330 304
Zehnhausen b. Rennerod 295 307 312

 

 

 

 

 

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